Ideen und Wissen im Austausch mit Wirtschaft und Gesellschaft

Das Projekt „Campus to World“ stärkte von 2018 bis 2022 den Ideen-, Wissens- und Technologietransfer zwischen der H-BRS und der Gesellschaft. Dabei standen Bürgerinnen und Bürger, kommunale Partnerschaften und Unternehmenskooperationen im Mittelpunkt. Projektpartner wie der Wissenschaftsladen Bonn und das Forschungszentrum Jülich unterstützten die Institute und Einrichtungen der H-BRS. Die Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ förderte das Projekt über fünf Jahre mit neun Millionen Euro.

Bürgerwissenschaften in CitizenLabs:

„Mitmachen – Forschen – Bilden“ war das Motto dieses Teilprojektes. Ziel war ein gegenseitiger Wissenstransfer auf Augenhöhe zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und Bürgerinnen und Bürgern des Rhein-Sieg-Kreises und Bonn. Interessierte konnten sich aktiv einbringen und zusammen mit den Forschenden Fragestellungen entwickeln, Daten sammeln und gegebenenfalls gemeinsam analysieren und anwenden. Hier wurden naturwissenschaftliche, technische und gesellschaftlich relevante Fragen zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen aufgegriffen. Als Austauschplattformen wurden CitizenLabs mit verschiedenen Themen und Interaktionsformaten entwickelt. Einige Formate werden auch über das Projektende hinaus vom den Projetbeteiligten angeboten – wie etwa die Bereitstellung der Unterrichtsmaterialien.

Übergreifend beschäftigten die CitizenLabs sich mit dem Thema Nachhaltigkeit aus verschiedenen Perspektiven.

Hier sind einige Beispiele der Zusammenarbeit im Projekt in den vergangenen Jahren:

  • In Workshops konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst aktiv werden und im Labor oder auf dem Campus eigene Bodenproben analysieren und bewerten. Mit Hilfe mobiler Analytik im Feld ist es möglich die Eigenschaften von Böden zu beschreiben. Die Hochschule nutzt die Ergebnisse zur Entwicklung von Maßnahmen zur nachhaltigen Bodennutzung in der Region Bonn/Rhein-Sieg.
  • Wegwerfen oder reparieren? Bürgerinnen und Bürger ermittelten mit Forschenden anhand einer Ökobilanzsoftware ihren ökologischen Fußabdruck von Produkten.
  • In Dialogformaten wurden allgemeinverständlich Fragen zur zukünftigen Energie- und Ressourcennutzung erörtert. Die Bürgerinnen und Bürger hatten die Möglichkeit alternative Konzepte anhand von Demonstrationsanlagen und Praxisbeispielen zu erfahren und sich mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern darüber auszutauschen.
  • Unter dem Motto „Energie aus Sonne und Wind“ wurde eine adressatengerechte Reihe entwickelt, die Schüler*innen an einer Grundschule sowie Teilnehmenden der Kinder-Universität einen ersten Einblick in die Aspekte des Klimawandels und der Energiewende gewährte.

CitizenLab: Energie und Ressourcen

Die Energiewende sowie der nachhaltige Umgang mit Ressourcen betrifft uns alle – insbesondere aufgrund der klimapolitischen Vorgaben des Abkommens von Paris zur Eindämmung der Erderwärmung. Doch neben den globalen und nationalen Zielen der Klima- und Energiepolitik bekommen regionale Aspekte eine immer stärkere Bedeutung. Konkrete Veränderungen lassen sich effektiv lokal vorantreiben – passende Maßnahmen können eine große Wirkung entfalten und die ganze Region zum Vorreiter werden lassen.

Ein bewusster und schonender Umgang mit Energie und Ressourcen sollte in unserem Leben und unserer Region weiter gefördert werden. Das CitizenLab „Energie und Ressourcen“ verstand dies als Chance, um mit Partnerinnen und Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Handwerk und insbesondere mit den Bürgerinnen und Bürgern aller Altersgruppen der Region zusammenzuarbeiten und sich auszutauschen. Gemeinsam mit den Partnerinnen und Partnern und der Zivilgesellschaft unterstützte die H-BRS die Umsetzung theoretischer Grundlagen in die Praxis und gab in Ihren Veranstaltungen Anregungen für ein nachhaltiges Handeln.

Mehr über die Förderinitiative finden Sie auf der nachfolgenden Seite: https://www.innovative-hochschule.de/foerderinitiative/ueber-die-foerderinitiative

Letzte Änderung: 19.06.2023